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Ausbildung zur Arbeit mit dem Symptomenlexikon – Teil I
16. März 2019, 9:00 - 17. März 2019, 17:30
€190 – €250Mit dem Symptomenlexikon (kurz: SL) können wir mit einer bisher nie gekannten Sicherheit und Exaktheit die charakteristische Wirkung unserer Arzneien in Erfahrung bringen und somit auch für die Similefindung in der Praxis anwenden. Voraussetzung dafür ist allerdings eine Einweisung in das Homöopathieverständnis Hahnemanns. Hier stellt sich nämlich sehr oft zur größten Überraschung der Teilnehmer heraus, dass unser heutiger Ausbildungs- und Wissensstand sowohl der Ärzte wie auch der Heilpraktiker überwiegend von Kents Vorstellungen über die Homöopathie geprägt ist bzw. durch die Ideen moderner Strömungen. Insofern werden die theoretischen und methodischen Unterschiede zwischen Hahnemann und seinen engsten Mitarbeitern Jahr, Bönninghausen und Hering auf der einen Seite und dem heutigen Homöopathieverständnis auf der anderen Seite herausgearbeitet.
Es hat sich gezeigt, dass eine Auffrischung der Grundlagen, auch wenn man vielleicht vor Jahren bereits ein SL-Seminar besucht hatte, oft sehr hilfreich ist. Wer bereits einige Zeit mit dem SL gearbeitet hat, der versteht manche Hinweise und Anweisungen beim zweiten Mal in der Regel besser bzw. bemerkt Aspekte, die vielleicht bei der ersten Teilnahme nicht wahrgenommen wurden. Ausserdem bleibt die SL-Forschung nicht stehen und die neu gewonnenen Erkenntnisse werden fortlaufend in die Seminare eingearbeitet.
Einführung und Grundlagen
Michael Kohl erläutert zuerst einmal, was sich im Similegesetz überhaupt wie ähneln soll. Was sind die charakteristischen Symptome beim Patienten? Was ist das Charakteristische einer Arznei? Welche klaren Hinweise Hahnemanns gab es, um zu verstehen, was er unter einer charakteristischen Arzneiwirkung verstand?
Es wird das besondere Konzept des Symptomenlexikons (SL) erklärt sowie dessen Aufbau und Anwendungsmöglichkeiten (Arzneimittelstudium und Fallanalyse). Es wird nachgewiesen, wieso gerade das SL in idealer Weise geeignet ist, das Similegesetz umzusetzen und dadurch eine deutlich präzisere Auskunft über die Wirkungsweise der Arzneien geben kann, als jedes der bisher bekannten Repertorien.
Der Referent wird zeigen, worin sich die Arbeit mit dem SL nach Hahnemann von allen bisherigen Schulen der Homöopathie unterscheidet, weshalb so viel Wert auf die Prüfungssymptome gelegt wird, welche (guten) Gründe gegen die Verwendung klinischer Heilerfahrungen sprechen und wie sich das alles im Arbeitsalltag einer großen Praxis umsetzen lässt.
Hinweis: Der Erwerb des Symptomenlexikons oder Erfahrungen mit dessen Verwendung sind für den ersten Kurs nicht notwendig! Wer das digitale SL bereits besitzt, kann es gerne mitbringen.
Die Termine für Teil 2 und Teil 3 sind am 11./12.05.19 bzw. 16./17.11.19
Der Referent Michael Kohl
Ab 1980 Homöopathie-Ausbildung: Studium anfangs Klassische Strömungen Hahnemann, Kent, Künzli, Halter, Voegeli, Eichelberger, Creasy. Dann moderne Strömungen: Becker, Lang, Vithoulkas, Ghegas, Morrison, Herrik, Shore, Gray, Herscue, Sankaran, Sehgal, Shah, Mangialavori. Krebstherapie nach Burnett, Cooper, Clarke, Schlegel, Jones, Master, Spinedi, Wurster, Methner. Miasmentheorie nach Hahnemann, Kent, Künzli, H.Allen, Risch, Laborde, Banerjea, Heudens-Mast. Endlich dann die genuine Homöopathie und ihre zeitgenössischen Vertreter: Bönninghausen (Möller), Jahr (Busch), Lippe (A. Saine), Boger (Funk, Hinderer, Winter) und wieder zurück zu Hahnemann (Plate)
Seit 1984 Eigene Praxis in Erlangen (seit Beginn ausschließlich Homöopathie)
Seit 2005 Dozententätigkeit mit dem Symptomenlexikon
Seit 2005 Erforschung und Optimierung der Methodik zur Anwendung des Symptomenlexikons
Von 2007 – 2016 Leiter eines Arbeitskreises in Erlangen zur Erforschung der Materia medica
Von 2012 – 2016 Leiter eines Arbeitskreises in Norddeutschland zur Erforschung der Materia medica
Ärztliche Leitung: Dr.med. Marieluise Schmittdiel
Seminargebühr:
200.- € bei Anmeldung für alle 3 Termine in München bis zum 10.02.2019
250.- € regulärer Preis
190.- € Wiederholer bei Vorlage der früheren Seminarbescheinigung