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Symptomenlexikon-Ausbildung Teil 3
16. November 2019, 9:00 - 17. November 2019, 17:30
Feinheiten der Similebestimmung mit dem SL
und die Therapie der chronischen Krankheiten nach Hahnemann
In diesem dritten Teil der Ausbildung von Michael Kohl besteht das Ziel, die eigene Sicherheit in der Bildung von Zeichenkombinationen zu erhöhen. Es werden vier Fälle langfristig vor dem Seminar von Michael Kohl an die Teilnehmer des Seminars geschickt. Jeder Seminarteilnehmer hat damit ausreichend Zeit, zu Hause diese Fälle ausdem Fundus von Michael Kohl zu analysieren und dann in ZKs zu Übersetzen. In der Folge werden diese hierarchisiert und als Zeicheninbegriff in Form eines Diagramms zusammengefasst, so wie dies bereits in SL II eingeübt wurde. Diese Kasuistiken werden dann auf dem Seminar gemeinsam ausgearbeitet.
Aus Fehlern lernen:
Durch seine 13-jährige Anwendungserfahrung mit dem SL und vielen Supervisionsgesprächen mit Kursteilnehmern in den letzten Jahren ist es Michael Kohl gelungen, allerhand mögliche Fehler, die auch erfahrenen SL-Anwendern immer wieder passieren, zu extrahieren und verständlich so zu erklären, damit diese Stolperfallen von den Seminarteilnehmern künftig vermieden werden können. Dies wird auch ausführlich an praktischen Beispielen beleuchtet.
Die Teilnehmer erhalten Lösungsansätze für Probleme wie sie immer wieder im Praxisalltag auftreten können und bekommen ebenso die Möglichkeit, Fragen aus der eigenen SL-Praxis zu klären.
Es werden Ergebnisse der SL-Forschung dargelegt und gezeigt, welche praktischen Konsequenzen sie haben, wie etwa:
- Was sind „sich selbst relativierende Modalitäten“
- Was sind „Scheinmodalitäten“
- Oder was sind „0-Symptome“?
- Warum sind die neueren Symptome des Patienten oft wichtiger als alte?
- Gibt es eine Hierarchie der Zeichen? Und wie sieht sie aus?
- Verwendet die SL-Homöopathie eigentlich noch die Causa?
- Einordung der Geist und Gemütssymptome etc.
Wegen der häufigen Nachfrage und der Bitte um Klärung wurde dem Seminar ein weiteres Kapitel hinzugefügt:
- Chronische Krankheiten – Was war Hahnemanns Problem?
- Wie behandelt man die chronischen Krankheiten nach Hahnemann?
- Was verstand er unter der Unterdrückung von Symptomen?
- Es wird der Frage nachgegangen, ob man mit homöopathischen Arzneien unterdrücken kann?
- Wie sah Hahnemanns Verständnis der Miasmen aus?
- Was ist von den modernen miasmatischen Strömungen zu halten?
Es werden Wochen vor Seminarbeginn vier Fälle des Referenten zugeschickt, die jeder Teilnehmer zu Hause in Ruhe ausarbeiten kann. Diese Kasuistiken werden dann auf dem Seminar gemeinsam besprochen.
Hinweise: Für die Teilnahme an SL III ist der vorherige Besuch von SL I und SL II unbedingte Voraussetzung!!!
Auch dieses Seminar wurde aktualisiert, thematisch erweitert und auf den neuesten Stand der SL-Forschung gebracht. Daher ist ein „Wiederholungsbesuch“ nach einigen Jahren absolut sinnvoll – dies wurde von bisherigen Wiederholern vielfach bestätigt.
Es hat sich gezeigt, dass eine Auffrischung der Grundlagen, auch wenn man vielleicht vor Jahren bereits ein SL-Seminar besucht hatte, oft sehr hilfreich ist. Wer bereits einige Zeit mit dem SL gearbeitet hat, der versteht manche Hinweise und Anweisungen beim zweiten Mal in der Regel besser bzw. bemerkt Aspekte, die vielleicht bei der ersten Teilnahme nicht wahrgenommen wurden. Ausserdem bleibt die SL-Forschung nicht stehen und die neu gewonnenen Erkenntnisse werden fortlaufend in die Seminare eingearbeitet.
Zusätzlich zu der vollständigen Überarbeitung des bisherigen Lehrstoffs bis 2017 werden dieses Jahr eine Reihe neuer und spannender Forschungsergebisse vorgestellt:
- Der numerische Ähnlichkeitsabgleich. Durch eine deutliche Präzisierung der Kriterien für den Ausschluss jener Arzneien, die nicht das Simile sein können, gelingt es, den Pool mit schnellen, zuverlässigen Maßnahmen auf einen Restpool von 3 – 5 Arzneien zu reduzieren. Das Handout wurde um ein Blatt ergänzt, das das genaue Vorgehen entsprechend erläutert.
- Neue Richtlinien für Organrubriken. Diese werden verstehen helfen, in welchen Fällen man Organrubriken korrekt anwendet und wann man sie besser vermeidet.
- Neue Kasuistiken. Fälle und Heilfverläufe bebildern die Methodik und helfen uns, diese gut zu integrieren. Aus diesem Grund habe ich neue Fälle zusammengestellt, die wir gemeinsam beleuchten werden.
- Arzneimittelprüfungen. Je länger ich ausschließlich mit Prüfungssymptomen arbeite, desto wichtiger erachte ich inzwischen ein fundiertes Wissen über AMP. Nachdem ich auf meinen Seminaren festgestellt habe, dass viele Kollegen ein falsches Verständnis vom Wesen der AMP haben, habe ich zu diesem Thema einen kleinen Aufsatz verfasst. Wir werden dieses Thema vor Ort besprechen und eine Zusammenfassung dazu findet sich im aktuellen Handout.
- Die Anamnesetechnik. Dieser Abschnitt wurde auf der Grundlage von Erfahrungen aus der täglichen Praxis ausgebaut und das Handout wurde um ein ausführliches Blatt zu diesem Thema ergänzt.
- Einzelne Prüfungssymptome. Es gibt eine wichtige Erörterung über die unterschiedliche Verwendung einzelner Prüfungssymptome. Ihre Aussagekraft ist sehr unterschiedlich, weshalb es Kriterien braucht, um zu wissen, wie wir damit umgehen sollten.
Der Referent Michael Kohl
Ab 1980 Homöopathie-Ausbildung: Studium anfangs Klassische Strömungen Hahnemann, Kent, Künzli, Halter, Voegeli, Eichelberger, Creasy. Dann moderne Strömungen: Becker, Lang, Vithoulkas, Ghegas, Morrison, Herrik, Shore, Gray, Herscue, Sankaran, Sehgal, Shah, Mangialavori. Krebstherapie nach Burnett, Cooper, Clarke, Schlegel, Jones, Master, Spinedi, Wurster, Methner. Miasmentheorie nach Hahnemann, Kent, Künzli, H.Allen, Risch, Laborde, Banerjea, Heudens-Mast. Endlich dann die genuine Homöopathie und ihre zeitgenössischen Vertreter: Bönninghausen (Möller), Jahr (Busch), Lippe (A. Saine), Boger (Funk, Hinderer, Winter) und wieder zurück zu Hahnemann (Plate)
Seit 1984 Eigene Praxis in Erlangen (seit Beginn ausschließlich Homöopathie)
Seit 2005 Dozententätigkeit mit dem Symptomenlexikon
Seit 2005 Erforschung und Optimierung der Methodik zur Anwendung des Symptomenlexikons
Von 2007 – 2016 Leiter eines Arbeitskreises in Erlangen zur Erforschung der Materia medica
Von 2012 – 2016 Leiter eines Arbeitskreises in Norddeutschland zur Erforschung der Materia medica
Ärztliche Leitung: Dr. med. Marieluise Schmittdiel
Seminargebühr:
250.- € regulärer Preis
190.- € Wiederholer bei Vorlage der früheren Seminarbescheinigung
Seminarzeiten:
Samstag, 16.11.19 von 9.00h bis 19.00h
Sonntag, 17.11.19 von 9.00h bis 17.30h