Säure-Basen-Haushalt

Eine chronisch metabolische Azidose kann die Grundlage vieler chronischer und häufig therapierestenter Erkrankungen sein. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, wenn man in der Therapie nicht weiter kommt, die Patienten einmal dazu anzuhalten, sich ihren Urin-pH-Wert in ein Tagesprofil einzutragen. Ist dieser dauerhaft zu hoch, sollte die Nierenfunktion genauer betrachtet werden und insbesondere der Standard-Bicarbonat-Spiegel gemessen werden. Die Niere produziert das notwendige Bicarbonat für die Steuerung des Blut-pH-Wertes und über die Nieren können auch überzählige Säuren ausgeschieden werden. Eine einseitige Lebens- und Ernährungsweise, Alltagsstress oder extremer Leistungssport können zu einer sauren Stoffwechsellage beitragen, die wiederum einen erheblichen Einfluß auf den Verlauf chronischer Krankheiten haben kann. Ständig wiederkehrende Symptome wie Kopfschmerzen, Hautirritationen, Müdigkeit, Unruhezustände und Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Glieder- und Muskelschmerzen, Frösteln sowie erniedrigte Körpertemperatur, erhöhte Infektanfälligkeit u.v.m. können ein Hinweis auf chronische Azidose sein. Viel trinken (möglichst gutes Wasser), basische Kost, Entspannungstraining, Atemtherapie und notfalls ein Basenmittel können hier helfen, bis die homöopathische Therapie die Lebenskraft in die Lage versetzt, selbst eine gute Säure-Basen-Balance im Körper zu schaffen.