Nebenwirkung bei Antibiotika – Ärzte warnen vor Ciprofloxacin

Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone wie Ciprofloxacin, die zu den am häufigsten eingesetzten Breispektrum-Antibiotika gehören, sind tatsächlich nicht unkritisch. Nebenwirkungen wie Sehnenrupturen der Achillessehne oder QT-Zeit-Verlängerungen am Herzen sind seit langem bekannt. Ebenso können diese Medikamente irreversible neurotoxische Schäden verursachen. Das kann sich durch Krampfanfälle oder psychotische Reaktionen äußern. Ebenso sind Neuropathien wie Schmerz, Brennen, Kribbeln, Benommenheit oder Schwäche beschrieben. Patienten, die Symptome dieser Art entwickeln oder bereits ein vorgeschädigtes Nervensystem haben, sollten Medikamente aus dieser Gruppe nicht erhalten. Genau diese „irreversible Schädigung“ ist im Fokus der Überwachungsbehörden.

Mittlerweile weiß man auch, dass Ciprofloxacin, die DNA von Mitochondrien, den Kraftwerken menschlicher Zellen, schädigt. Der von Forschern der University of Eastern Finland im Fachjournal »Nucleic Acids Research« erstmals beschriebene Effekt ist wahrscheinlich für viele Nebenwirkungen von Fluorchinolonen verantwortlich.

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