In unserer Zeit wird es immer wichtiger, eine gute Menschenkenntnis zu schulen, da wir uns auf das gesprochene Wort oft nicht verlassen können. Leider wird die Psycho-Physiognomik oder das Face-Reading häufig noch als „Schubladen-Denken“ abgetan. In diesem Artikel der Zeitschrift „Lebenswerte“ möchte ich deshalb in zwei Teilen die Geschichte der Psycho-Physiognomik und die Geschichte von Carl Huter noch einmal näher betrachten.
Was ist Face-Reading?
Physiognomik ist die Beschreibung von Formen, die uns Rückschlüsse auf ein bestimmtes Produkt geben, Rückschlüsse auf dessen Beschaffenheit, Eigenschaften und Nutzungsmöglichkeit, den Inhalt oder die Energien. Wir können anhand der Form eine Rose von einer Tulpe unterscheiden, eine frische Blüte von einer welken Blüte.
Carl Huter
Auf den Menschen bezogen erweiterte Carl Huter diese Formensprache mit dem Zusatz „Psycho-Physiognomik“. Heutzutage verwenden wir der Veständlichkeit halber gerne den Begriff “Face-Reading”. Wir können aufgrund von Körper- und Gesichtsformen auf Charaktereigenschaften des Menschen schließen, auf seine Anlagen, Begabungen und Potenziale. Wir alle tun dies ständig, wenn uns jemand Fremdes begegnet, in dem wir unser Gegenüber einordnen in: Mann/Frau, bekannt/unbekannt, gut/böse, attraktiv/unattraktiv usw. Dieser Wahrnehmungs-Prozess ist automatisiert und gleicht Erfahrungen aus unserem Leben mit der jetzigen Situation ab. Unbewusst beurteilen wir unser Gegenüber somit ständig aufgrund unserer Erfahrungen und Prägungen. Diese Prägungen sind aber nicht immer richtig und manchmal ist es nötig, unseren ersten Eindruck zu revidieren.
Mit dem Lehrmodell der Psycho-Physiognomik ist es möglich, meinen Blick zu schulen und die Formensprache und Ausstrahlungsqualität meines Gegenübers wahrnehmen zu lernen und das “Face-Reading” zu erlernen. Damit erweitert sich meine Menschenkenntnis und wird aus einer rein subjektiven Beurteilung in eine offenere und wertschätzende Betrachtungsweise geführt.
Geschichte des Face-Readings
Doch blicken wir zuerst einmal auf die Geschichte der Psycho-Physiognomik, denn diese Art der Menschenkenntnis hat sehr lange, historische Wurzeln. Das sollten wir immer mit im Blick haben, wenn wir uns speziell in Deutschland gegen jedwede Form der Typologisierung wehren. An der Geschichte sehen wir, dass der Mensch seit Jahrtausenden Rückschlüsse vom Äußeren eines Menschen auf seinen Charakter zieht. Aus der Geschichte lernen und das Gute weiter nutzen zum Wohle der Menschen und der Entwicklung auf diesem Planeten, das sollte unser Ziel sein.
Ursprünglich kommen die ersten Beschreibungen von Typologien und die Lehre des „Gesichterlesens“ aus dem asiatischen Raum.
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Die nächste Face-Reading-Ausbildung startet am 13.11.2021. Machen Sie mit. Die Ausbildung wird als Hybrid-Veranstaltung angeboten – live in München und online.
- Sie haben noch Fragen zu Face-Reading oder zur Face-Reading-Ausbildung? Rufen Sie mich gerne einfach an (089 7194645) oder schicken Sie mir eine E-Mail an die Adresse: erika.rau@gmx.de