Allergiesaison beginnt

Die Erkältungswelle ist noch im Gange und schon beginnt bereits die Allergiewelle. So wechseln sich die Krankheiten im Jahreszyklus ab. Für sehr geplagte Menschen beginnt es schon im Januar mit den ersten Frühblühern bei den ersten Sonnenstrahlen.

Hasel

Seit Jahrzehnten nehmen die Allergien zu, wobei jeder Therapeut seine eigenen Erklärungsmodelle dazu hat, je nach persönlichem Hintergrund und Therapierichtung.

In meiner Wahrnehmung handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen, das sich zusammen setzt aus mindestens den folgenden Faktoren:

  • Industrialisierung, Herstellung, Verpackung unserer Nahrungsmittel (von Lebensmittel mag ich heute gar nicht wirklich mehr sprechen, denn eine energiereiche Nahrung, die unter der Sonne wuchs, gibt es immer weniger). Dazu kommt noch ein ungesunder bzw. nicht mehr vorhandener Rhythmus der Nahrungsaufnahme. Und dann noch das Kauen… da gäbe es viel Krankhaftes zu bemerken.
  • Verabreichung von Medikamenten im frühen Lebensstadium, wozu nicht nur die Impfungen zählen, sondern auch das derzeitige von Angst geprägte Fiebermanagement.
  • Veränderung unserer gesellschaftlichen Struktur, die leistungsorientiert und angstgeprägt ist und wenig Raum lässt für individuelle Entwicklungsschritte.
  • Traumata, oft aus der frühen Lebensphase oder ererbt.
  • Genetik – um nur einige zu nennen.

Von Allergien betroffene Menschen sind geplagt, wobei der Heuschnupfen oft nur die oberste und am besten verträgliche Schicht ist. Schlimmer ist es, wenn es zu Neurodermitis kommt, die vielleicht sogar eine blutige, schmerzende, rissige Haut bildet oder wenn sich ein beängstigendes Asthma entwickelt.

Medizinische Therapien sind oft nur saisonal und meist nur eingeschränkt wirksam. Dann bleibt den Betroffenen am Ende nur der Schritt zur alternativen Medizin, vorrangig der Homöopathie. Die klassische Homöopathie bietet die größte Möglichkeit, aus dem Formenkreis der Allergien heraus zu kommen, allerdings dauert auch da die Therapie oft mehrere Jahre mit intermediären akuten Mitteln jeweils zu Zeiten der persönlichen Allergene.

In einer homöopathischen Behandlung ist die Mitarbeit der Patienten in Form der genauen Beobachtung und Beschreibung der Symptomatik unerlässlich. Dabei sind die sog. W-Fragen ganz bedeutend: Wann tritt die Beschwerde auf? Wo ist der Hauptangriffspunkt? Wie zeigt sie sich? Wodurch werden die Symptome verschlechtert oder verbessert? Diese Fragen können die Patienten schon einmal vor der Konsultation versuchen für sich zu beantworten.

In der akuten Situation sollte ein passendes homöopathisches Mittel innerhalb von 3 Tagen auch eine Besserung zeigen.

Vor und nach der akuten Allergiephase wird selbstverständlich auch behandelt, damit es beim nächsten Ausbruch möglichst weniger heftig wird.

Allergie

Begleitend zur Homöopathie wird auf eine gute Entgiftung geachtet und die Ernährung möglichst gesund gestaltet. Viel grüne Kost ist wichtig, die möglichst gut gekaut wird. Ebenso sollte die Ernährung möglichst naturbelassen und überwiegend basisch sein und keine Fertigprodukte enthalten. Für diejenigen, die keine Zeit zum Kochen haben, bietet der Online-Shop von Sabine Wacker gute Produkte für eine kleine Basendiät an und auch in den Bioläden finden sich hochwertige Produkte, die Zeit sparen. Bitte unbedingt auf die Zutatenliste halten. Aber auch Ofengemüse mit Kräutersalz, Olivenöl, frischen Kräutern oder Ingwer geht schnell und ist ein Essen, das der ganzen Familie schmeckt. Dazu ein Stückchen Tofu, Hummus-Bällchen, Fisch oder auch Fleisch und die Mahlzeit ist auch vom Eiweißbedarf gut gedeckt. Es finden sich viele Rezepte, die auch von Allergikern gut vertragen werden und die den Körper stärken. Allen voran Wurzelgemüse und auch Kohl, der passend zur Jahreszeit gut schmeckt und wunderbar reinigt. Gerne mit Kurkuma und Pfeffer würzen.

Ein Entgiftungssmoothie nach A. Williams ist auch bei Allergien angesagt. So wird er gemacht:

  • Gerstengrassaftpulver, Spirulinapulver, Wilde Heidelbeeren (TK oder Pulver), Koriander (Blätter oder Tropfen) und die Rotalge Dulse (Pulverform), dazu 1-2 Bananen und den Saft von 1 Orange. Alles zusammen mixen und als Smoothie zu sich nehmen. Wem die Alge nicht im Smoothie schmeckt, der nimmt sie extra zu sich über das Essen gestreut oder in Saft oder Kokoswasser getrunken.

Die wichtigsten Allergene aus der Nahrung, die man vermeiden sollte sind Milch und Gluten. Damit ist oft schon viel gewonnen.

Und bei Pollenallergie sollte man auch beachten, dass sich die Pollen in der Kleidung und in den Haaren festsetzen. Diese also häufiger waschen. Ebenso die Bettwäsche, wenn Hausstaubmilben beteiligt sind.

Und dann natürlich Atmen und Bewegen. Wenn es draußen nicht geht wegen der Allergene, dann halt drinnen, ein Luftreinigungsgerät anschalten und sich genüsslich dehnen. Damit kommt ein Gähnen, ein tiefer Atemzug und der Kortisolspiegel sinkt.

Daneben gibt es noch viele begleitende Möglichkeiten in der Naturheilkunde mit denen man die akute Allergie wunderbar behandeln kann. Doch dies gehört dann in die Hände eines erfahrenen Therapeuten.